Friedrich Wilhelm Waiblinger (1804–1830)
"Junger Wilder" der deutschen Romantik

Friedrich Wilhelm Waiblinger (1804–1830) war ein begabter Dichter der Biedermeierzeit, der durch seine Freundschaft mit Friedrich Hölderlin und Eduard Mörike bekannt wurde. Schon früh zeigte er dichterisches Talent und studierte am Tübinger Stift Theologie und Philologie. Seine Begegnungen mit dem geistig erkrankten Hölderlin im Tübinger Hölderlinturm prägten ihn nachhaltig und führten zu seiner berühmten Schrift Friedrich Hölderlin’s Leben, Dichtung und Wahnsinn – einem frühen Beitrag zur Hölderlin-Forschung.
Waiblingers leidenschaftliches Wesen brachte ihn jedoch bald in Konflikt mit den strengen Moralvorstellungen seiner Zeit. Nach einer skandalumwitterten Liebesbeziehung musste er das Studium aufgeben. 1826 zog er nach Rom lebte, wo er im Alter von nur 25 Jahren starb.
Trotz seines kurzen Lebens gilt Waiblinger als „junger Wilder“ der deutschen Romantik – ein Dichter zwischen Genie, Leidenschaft und Selbstzerstörung.
Dieser Vortrag beleuchtet nicht nur sein ungezügeltes Leben, sondern würdigt auch sein bemerkenswertes dichterisches Werk.
| 1 Abend, 17.04.2026 Freitag, 19:00 - 20:30 Uhr | |||
| 19:00 - 20:30 Uhr | |||
1 Termin(e)
| |||
Simon Hausstetter | |||
| 261.BR.202.01.03 | |||
| Kurspreis: 8,00 € |